Der April war für mich rückblickend ein wahrer Urknall. So vieles, was über das letzte Jahr hinweg im Wachsen und Werden begriffen war, ist in diesem Monat real geworden — und eine Entscheidung, mit der wir zu diesem Zeitpunkt gar nicht gerechnet hätten. Wenn ich die letzten Wochen noch mal angehen könnte, würde ich mich vermutlich in einigem bremsen und daran erinnern, dass alles zu seiner Zeit geschehen darf. Mein Bullet Journal ist mir übrigens eine große Hilfe dabei, Dinge nicht aus Angst vor dem Vergessen sofort und auf der Stelle zu erledigen. Trotzdem gelingt mir das nicht immer — und gerade bei diesem Herzensprojekt Mutterworte ist es besonders schwierig, weil die Ideen nur so sprudeln (und eine Gründung eben auch wahnsinnig umfangreich sein kann).
Ich werde sichtbar
Dank der Unterstützung großartiger Frauen bin ich seit diesem Monat tatsächlich zum ersten Mal in meinem Leben richtig sichtbar im Netz. Bislang gab es nur meinen Instagram-Account und einen Blog, der eher ein Textdump war — jetzt habe ich endlich meine Website, die mir die wundervolle Caroline Putzbach in zwei gemeinsamen Halbtagen aufgesetzt hat. Außerdem hat sie auch meine einstige Artikel-Bleiwüste von mutterworte.de hier herübergehoben und schick gemacht. Das Ergebnis siehst du vor dir und ich liebe es!
Parallel (also wortwörtlich: am ersten Halbtag des Website-Baus, 1.4.2024) habe ich meinen ersten Newsletter verschickt (Der zweite kam dann etwas später als geplant Ende des Monats. Es war viel los …). Das Design hat — wie schon im März das Gesamtdesign meiner Marke — die aufmerksame und feinfühlige Anna Fejér gestaltet, mit der ich mittlerweile an der Optik meines SoMe-Auftritts feile.
Die Fotos für all das sind zwar schon im März entstanden, aber da dies mein erster Monatsrückblick überhaupt ist, sollen hier auch die zwei fantastischen Fotografinnen gebührend gefeiert werden, die dahinterstecken: Gina Kühn hat mit ihrer lockeren, erdigen Art wundervolle Business-Aufnahmen für meine Website gezaubert, während Jana Sachse wieder einmal ihr Händchen für bezaubernd natürliche Familienbilder (und Blumen!) bewiesen hat.
Außerdem habe ich endlich die Investition in „The Content Society“ von Sympatexter Judith Peters gewagt — und könnte zufriedener nicht sein! Endlich habe ich eine richtige Begleitung und professionelle Inspiration fürs Bloggen, und dazu noch eine tolle Gemeinschaft von anderen Blogger*innen.
Und weißt du, was mich an alledem am allermeisten mit einer fast schon diebischen Freude erfüllt? Dass fast alle meiner Auftragnehmerinnen nicht nur selbstständige Frauen, sondern auch Mütter sind! All diese Rechnungen zu bezahlen hat viel weniger geschmerzt als erwartet, einfach weil es mir ein solches Fest war, anderen Frauen Geld zu geben für ihre hochprofessionelle und zugleich so persönliche Arbeit.
Das Zertifikat ist zum Greifen nah
Meine Grundausbildung zur systemisch-integrativen Coachin bei der Coaching Spirale hätte eigentlich schon im März abgeschlossen und zertifiziert sein sollen. Wie das Leben mit Kitakindern so spielt, muss ich nun eine Ausbildungseinheit noch im Juni nachholen, aber dafür konnte ich eine andere Zertifikatsleistung endlich erbringen: die Supervision einer Coachingsitzung durch meine Ausbilderin Christin Colli. Ihr Feedback war sehr bestärkend, und besonders hat mich gefreut, dass auch meine Klientin in dieser Sitzung viel freigelegt und für sich mitgenommen hat.
In der ersten Ausbildungseinheit der Professionalisierung habe ich außerdem endlich die Hintergründe hypnotherapeutischer Methoden kennengelernt und in der Anwendung erprobt. Darauf hatte ich mich schon von Beginn der Grundausbildung an gefreut, weil das auf solchen Methoden basierende Programm „Die friedliche Geburt“ von Kristin Graf so unglaublich viel für meine Geburten bewirkt hat.
Besonders genieße ich es, dass sich in der Arbeit mit meinen ersten matreszenten Klientinnen bereits ein so gutes Vertrauensverhältnis entwickelt hat, dass wir gemeinsam wirklich genau hinschauen und auch Dinge betrachten können, vor denen frau* allein eher zurückschreckt. Wenn auch du dir dabei Unterstützung wünschst, buche gern hier deinen Kennenlern-Call mit mir!
Hatte ich nicht auch noch einen anderen Job?
Tatsächlich ist das Übersetzen bei all dem (und noch weiterem) Trubel schmählich zu kurz gekommen. Dabei liebe ich mein aktuelles Projekt so sehr! Wenn du Fantasy liest, ist „Black Witch“ von Laurie Forest eine absolute Herzensempfehlung von mir. Ich bin so dankbar und glücklich, dass ich diese grandios erschaffene Welt und so vielschichtig gezeichnete Figuren im Deutschen noch einmal zum Leben erwecken darf! Aktuell ist Teil 3 in Arbeit …
Ein anderes Übersetzungsprojekt habe ich allerdings schweren Herzens abgesagt, als klar wurde, dass ich mit dem aktuellen Workload und den familiären Unwägbarkeiten die vereinbarten Termine nicht hätte halten können. In meine Finanzen reißt das ein empfindliches Loch, aber auch das ist eine Erkenntnis meiner Mutterschaft: Geld bringt mir gar nichts, wenn ich nicht fähig bin, mit meinen Kindern zu interagieren (oder überhaupt Zeit mit ihnen zu verbringen). Und zu meiner großen Überraschung und Freude hatte die Verlagslektorin vollstes Verständnis und hat mich gebeten, mich wieder zu melden, wenn ich neue Kapazitäten habe!
Was sonst noch passiert ist
Der Monatsanfang hatte es besonders in sich: Zwischen Newsletter und Website-Bau haben wir endlich meinen Geburtstagsgutschein fürs Vabali Spa eingelöst. Diese Atempause an einem Ort ohne Zeit hat mir unglaublich gutgetan. Unter anderem konnte ich dort richtig eintauchen in das wundervolle Buch „Matrescence“ von Lucy Jones. So berührend, so scharfsinnig beobachtet, so ein unglaublicher Reichtum an wissenschaftlichen Hintergründen!
In derselben Woche hat dann auch noch mein Bruder im Altonaer Standesamt geheiratet — ich habe jetzt eine Schwester ❤️! Im Sommer folgt ein großes Fest auf einem Schloss an der Südlichen Weinstraße, auf das ich mich sehr freue.
Und am Tag des zweiten Newsletters hat mein Mann es tatsächlich getan: Nach fünfeinhalb Jahren ohne bekommen wir wahrhaftig wieder ein Auto. Probefahrt und Kaufvereinbarung in Buchholz (Nordheide) hatten allerdings ein unschönes Nachspiel: Durch eine Vollsperrung des Gleisverkehrs im Hamburger Hauptbahnhof blieb unser Zug in Harburg stecken.
Omi in Buchholz hatte andere Verpflichtungen, Moia gibt es in Harburg nicht, die Taxiunternehmen hatten sämtlich keine Kleinkind-geeigneten Kindersitze — wir aber eine kränkelnde At im Gepäck. So durften wir also mit dem Bus dichtgepackt wie die Sardinen von Harburg bis Berliner Tor fahren, und ich bin so gar nicht gut mit vielen Menschen in beengten Räumen. Von der Warte betrachtet war es ein Glück, dass wir den Buggy dabeihatten und ich so wenigstens vor mir Luft hatte. Trotzdem hat das Ganze mich so ausgelaugt, dass ich noch das komplette Wochenende völlig alle war. Zeitgleich mussten wir auch noch eine Notbetreuung für Ac organisieren, der ja in Hamburg in der Kita auf Abholung wartete — ich war noch nie so dankbar, dass seine Bezugserzieherin direkt bei uns nebenan wohnt und das übernommen hat. Ein Hoch auf das sprichwörtliche Dorf!!!
Mutterworte im April 2024
Ausblick auf den Mai
- das Mutterworte-Design auch auf Instagram sichtbar machen
- Beginn des Business-Coachings „Profitabel Selbstständig“ mit Carolin Zahn und Nina Mutters von She Does Business
- neuen Coachingraum finden (bin dankbar für Empfehlungen in und um Barmbek, gern in Gemeinschaftspraxen mit anderen Coaches*Coachinnen!)
- Übergabe unseres neuen Autos
Liebe Freya,
Es ist so schön zu lesen wie du dein neues Projekt angehst und wieviel Kraft du daraus ziehst!!! Ich finde es sehr inspirierend und bin gespannt, wie es bei dir weitergeht.
Liebe Grüße und weiterhin einen erfolgreichen Start!
Vielen lieben Dank! Es tut richtig gut, von so vielen Seiten so bestärkt zu werden in dem, was ich hier vorhabe ❤️!